Jazz goes Pop goes Jazz

Der Jazz und sein gespaltenes Verhältnis zur Popularmusik

Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Band 9

herausgegeben von Wolfram Knauer
283 S., Pb., zahlr., z.T. vierfarbige Abb.

Der Jazz saß zeitlebens zwischen den Stühlen der ästhetischen Schubladen: Für die einen war er die populäre Für die einen war er die populäre Musik der 1930er Jahre und Grundlage für vile Musikstile in der späteren Popmusik, für die anderen eine dzidierte Kunstmusik, ein Gegenentwurf zu den kommerziellen Seiten der Popmusik. Mit diesem Spagat mussten Jazzmusiker immer leben, mit ihm mussten sie sich auseinandersetzen, ihn konnten sie allerdings durchaus auch für ihre Zwecke nutzen. Beim 9. Darmstädter Jazzforum werden die verschiedenen Seiten im Verhätnis von populärer Musik und Jazz beleuchtet. Dabei geht es um grundsätzliche Fragen (Was macht Musik populär?), um historische Einordnungen (Wo trennen sich Jazz und Popmusik und wie entwickelte sich ihr Verhältnis zueinander?), um wirtschaftliche Fragen (den Einfluss der Plattenfirmen), um aktuelle Tendenzen (das bewusste Spiel mit Popmusik in Aktivitäten jüngerer Musiker), um ästhetische Fragen (Jazz als Kunstmusik und der suspekte Charakter des kommerziellen Erfolgs) und vieles mehr.

Martin Pfleiderer: Was macht Musik populär? Überlegungen zu (un-)Popularität im Jazz und anderswo
Andrew Hurley: Joachim Ernst Berendt – Jazz, U-Musik, Pop-Jazz und die Ambivalenz (1950–1970)
Fabian Holt: Not a Silent Way. Populäre Musik und Jazzmodernismus nach Elvis
Wolfram Knauer: Healing Force of the Universe? Warum der Free Jazz zahm wurde
Jürgen Schwab: New Standards – Die (gar nicht mal so) neue Lust am Covern im Jazz
Frithjof Strauß: Zwischen Mystizismus und Funktionalismus. Zur Popularität des Jazz aus Skandinavien
Doris Schröder: Bunte Musik. Die Jazzbilder Tony Munzlingers zwischen Karikatur, Popart und Gebrauchskunst
Peter Kemper: Wer wär nicht gern ein Global Player? – Über die orthodoxe und paradoxe Annäherung von Jazz und Pop
Die unterschiedlichen musikalischen Seiten des Colin Towns
Die Wissenschaft vom Rhythmus. DJ Spooky, der Philosoph der Plattenleger, erklärt die DJ-Kunst
Andreas Felber: Alter Greis auf der Suche nach neuer Jugend? Anmerkungen zur neuen Offenheit zwischen Jazz und populärer Musik in den 90er und 00er Jahren
Diedrich Diederichsen: Jazz als Concept-Art

 
 

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