Hören – Eine vernachlässigte Kunst?
hg. v. Karl-Heinz Blomann u. Frank Sielicki
254 S., Pb., mit Audio-CD
früherer Ladenpreis 19,00 EUR
Die mangelnde Resonanz der Neuen Musik und die Vernachlässigung der Kunst des Hörens bedingen sich gegenseitig: das ist zumindest ein wichtiger Grund für den geringen Erfolg der Neuen Musik. In der Regel wird der Hörer mit sich und der Neuen Musik allein gelassen und findet keine Orientierung. In die Kunst des Hörens nicht eingeführt, lehnen viele Hörer die neue Hörkunst ab. Denn sie wissen nicht: Wie verhalte ich mich dem Objekt Musik gegenüber adäquat, d.h. wie höre ich richtig oder falsch? Mehr oder minder direkt wird in den verschiedenen Beiträgen des Bandes versucht, diese binäre Konstruktion aufzulösen: Ob es sich um die Aktivierung des Hörens, um die individuelle psychoakustische Belastungsgrenze oder um den eigenen Hör-Weg zur Neuen Musik handelt: das Buch möchte Hör-Differenzen zwischen Wissen und Täuschung aufzeigen, um die zu streiten sich lohnt.
Mit Beiträgen von Hans-Joachim Hespos, Nicolaus A. Huber, Iris ter Schiphorst, Gerhard Stäbler, Elena Ungeheuer, Rudolf Frisius u.v.a.
Dem Band liegt eine experimentelle Hörspiel-CD »Vom Aufstand des Ohres«, produziert vom WDR, bei.