Wolfgang Molkow: Spiel mir das Lied von Giacomo

Puccini und der Film

Busonis Visionen

Der Streit um die Ästhetik der Tonkunst

(Caprices Bd. 29)
54 S., Pb.

Giacomo Puccini
der italienische Opernheros, ist auch ein Held der Leinwand. Der laut Alma Mahler „schönste Mann der Welt“ dürfte der neben Mozart meistverfilmte Komponist sein: das bewegte Leben des aristokratisch wirkenden Charmeurs liefert Stoff für zahlreiche biographische Streifen. Vor allem aber dringen seine populären Melodien in die Welt des Kintopps ein, werden bis heute zu unverzichtbaren Soundtracks für Liebesfilme und liefern noch Schicksals­klänge für harte Western. Im Reigen der Opernfilme bilden das Politdrama Tosca und die fernöstliche Madama Butterfly die Favoriten – sehr zum Unwillen von Puccini selbst, der jedoch den Vormarsch der Filmindustrie nicht bremsen kann.

Ferruccio Busoni
stammt wie Puccini aus der Toskana und ist ebenfalls der Komponist einer Oper namens Turandot, ansonsten aber in Wesen und Werk grundverschieden. Die Wirkungsstätte des italienisch/deutschen Klaviervirtuosen, Komponisten und Lehrers wird Berlin. Seine musiktheoretische Schrift Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst entfacht in ihrer Zweitfassung von 1916 lebhafte Diskussionen; die Busonischen Zweifel an der Tradition sowie die Ahnung künftiger Klangexperimente provozieren den konservativen Hans Pfitzner 1917 zu seinem Pamphlet Futuristengefahr. Mit seinen spielerischen Ideen über eine Junge Klassizität wird Busoni zu einem Wegbereiter der nächsten Generation.

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