Heroines of Sound
Feminismus und Gender in elektronischer Musik
Hg. von Sabine Sanio und Bettina Wackernagel
216 S., Pb., Fotos
2014 gegründet, versteht sich das Festival Heroines of Sound als Forum für Künstler*innen elektronischer Musik in den unterschiedlichsten Varianten. Zum fünfjährigen Bestehen des Festivals zieht dieser Band ein erstes Resümé des Festivalkonzepts. Zu Wort kommen Künstler*innen und Theoretiker*innen, sie berichten von den Erfahrungen mit dem Festival, setzen sich kritisch mit der aktuellen Situation elektronischer Musik im Hinblick auf Gender- und Diversity-Themen auseinander oder erläutern ihre persönliche Version elektronischer Musik. Gestaltung und Form der Beiträge war den Autor*innen überlassen, es entstanden Interviews und Kurzstatements, Gespräche mit fiktiven Teilnehmern, Bildbeiträge, polemische und poetische Beiträge, Essays, Porträts und wissenschaftliche Untersuchungen. Dieser Band liefert ein Panorama elektronischer Musik in ihrer ganzen Vielfalt: von klassischer Live-Elektronik über avancierten Pop bis zum Club und DJ sowie außerdem ein Kompendium, das zum ersten Mal einen Überblick über die aktuelle Präsenz von Komponist*innen und Musiker*innen in der elektronischen Musik vermittelt.
Das Berliner Festival Heroines of Sounds präsentiert seit 2014 frühe und aktuelle Heldinnen des elektronischen Sounds. Im Fokus stehen Künstlerinnen, die elektronische Klangumformung in avancierter Pop- und E-Musik weiterdenken und performativ ausdeuten. Um aktuelle Positionen historisch zu profilieren, kommen in jedem Jahr Werke von Pionierinnen der frühen elektronischen Musik zur Aufführung. Mit den Heroines Editions initiiert das Festival in Kooperation mit Partnerinstitutionen Veranstaltungen und Diskurse mit dem Ziel, die Präsenz von Künstler*nnen im Musikbetrieb zu stärken. Neben Konzert, Performance, Sound- und Filmbar gehören Diskursveranstaltungen zu den zentralen Formaten des Festivals, die die aktuelle Situation der elektronischen Musik unter Gender-Aspekten beleuchten. Heroines of Sound hat die aktuelle Debatte der feministischen Aufbrüche in der Musik nachhaltig mitgestaltet und geprägt. Mit über 120 Künstler*innen und Wissenschafter*innen wurden fünf erfolgreiche Festivaleditionen realisiert, die international Aufmerksamkeit erzeugten.
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