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Magdalena Zorn: Stockhausen unterwegs zu Wagner

Eine Studie zu den musikalisch-theologischen Ideen in Karlheinz Stockhausens Opernzyklus LICHT (1977–2003)

356 S., geb.

Der deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen, eine der prägenden Gestalten der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts, schuf seine Werke nach 1950 ausdrücklich aus einer postromantischen Haltung heraus. Stockhausens Abkehr von der romantischen Ausdrucksästhetik und dem Konzept der Kunstreligion seit seinen ersten seriellen und elektronischen Werken hing ursächlich mit der Figur Richard Wagner zusammen, die vor Beginn seiner Komponistenlaufbahn von den Nationalsozialisten auf verheerende Weise ideologisch vereinnahmt wurde. Trotz dieses biografischen Umstands, der Stockhausens lebenslange Wagner-Reserve erklärt, zeichnet sich sein Œuvre durch eine spezifisch wagneristische Fortschreibung der deutsch-österreichischen Musikgeschichte aus. Er tradierte und transformierte Wagners künstlerische Maximen vor allem mit seinem siebenteiligen Musiktheaterwerk LICHT (1977–2003), das den zeitlichen Umfang des Rings des Nibelungen und den welterklärenden Gestus des Parsifal weit überragt. Die vorliegende Publikation zeigt wesentliche musikhistorische und kulturgeschichtliche Bezüge zwischen LICHT und Wagners Musiktheaterkosmos auf, die durch die komplexe Wagner-Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert verschlüsselt wurden, und hinterfragt damit zugleich das Bild jenes "Bruchs", der die Musikgeschichte um 1950 in zwei Hälften geteilt haben soll.

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