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Olivier Messiaen – Religion und Glaube

Religion und Glaube als künstlerische Kernkräfte
im Werk von Olivier Messiaen

Ein Symposion des MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN
Herausgegeben von Albrecht Goetze und Jörn Peter Hiekel
197 S., Pb.

Schöpferischer Impuls und Impetus bleiben Geheimnis – trotz der Offenbarung des MichelAngelo, gemalt in die Decke der Sistina in Rom. Sie speisen sich aus einer Quelle, die – bis sie den einzelnen kreativen Geist erreicht – sich wohl vielfach in Ströme verzweigt, da sie, von Künstlern bezeichnet, die verschiedensten Namen trägt.
Olivier Messiaen (1908–1992) benennt davon in seinen Werkkommentaren und Schriften vor allem zwei, nämlich Religion und Glaube, die aufzuzeigen und zu befragen der MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN die Autoren dieses Bandes für drei Tage zu einem Gedankenaustausch nach Görlitz-Zgorzelec bat. Im dortigen ehemaligen Kriegsgefangenenlager StaLag VIIIa vollendete Olivier Messiaen sein QUARTETT AUF DAS ENDE DER ZEIT und führte es in der Theaterbaracke des Lagers mit drei anderen französischen Gefangenen vor etwa 400 Inhaftierten und den deutschen Bewachern am 15. Januar 1941 unter widrigsten Bedingungen erstmals auf.

Von der eröffnenden Frage, ob der Komponist ein Heiliger (Franziskus) der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts sei, bis zum Durchdenken der Ästhetik seiner Orgelwerke erstreckte sich bei diesem Symposion im Centenaire MESSIAEN2008 eine Hyperbel des Fragens und Forschens, die sich zwei der Hauptachsen, eben Religion und Glaube, im multidimensionalen Koordinatensystem von Olivier Messiaens Schaffen, weitestmöglich zu nähern suchte. Die geistigen Koordinaten dieser Kurve werden markiert durch die Untersuchungen von Wolfgang Rathert, Jörn Peter Hiekel, Rudolf Frisius, Dieter Schnebel, Jascha Nemtsov, Albrecht von Massow,

Stefan Drees, Michael Heinemann, Hartmut Möller, Lydia Weissgerber, Marcin Blazewicz, Burkhard Meischein und Rebecca Rischin. Ihre gedankliche Präzision und forschende Akribie machen klar, daß diese beiden Vektoren des Schaffens von Olivier Messiaen in die Transzendenz reichen. Messiaen wählt dafür in seiner letzten (1991) vollendeten, erst nach seinem Tod von den New Yorker Philharmonikern uraufgeführten, Komposition die Wörter Éclairs sur l'Au-Delà.

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