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Vom instrumentalen zum imaginären Theater

Musikästhetische Wandlungen im Werk von Mauricio Kagel

Herausgegeben von Werner Klüppelholz
192 S., pb., Notenbeisp., DVD

Welch unglaubliche Entwicklung liegt zwischen Stücken wie Match, Staatstheater, Zwei-Mann-Orchester und Broken Chords, Das Konzert oder dem V. Streichquartett.

Doch wenn sich Mauricio Kagel auch mittlerweile traditioneller Klangkörper wie Klaviertrio, Streichquartett oder Sinfonieorchester bedient, erhebt sich stets noch und immer wieder aufs Neue die Frage: Was steckt hinter den Klängen? Mit Stichworten wie »musikalische Charaktere« oder »imaginäres Theater« hat Kagel selbst Fingerzeige gegeben. Die hier versammelten Referate des »1. Internationalen Kagel-Symposions« an der Universität Siegen demonstrieren, daß sich damit eine so neuartige wie ungemein fruchtbare Perspektive nicht allein auf die späteren Kompositionen, sondern auch auf das Frühwerk eröffnet. Bei aller Vielfalt der Klänge, Bilder und Wörter entspringt Kagels Œuvre auf verblüffende Weise einer Einheit der Gegensätze. Ergänzt werden die Vorträge um die Texte und die Komposition Quasi niente, für geschlossene Münder, die anlässlich Kagels Siegener Ehrenpromotion entstanden sind.

Eine DVD illustriert dieses Kagel-Symposion in Ausschnitten.

Die Beiträge:
Werner Klüppelholz,
Zum Stand der Forschung und zu diesem Symposion
Wieland Reich, Absicht und Ziel. Der Anfang als kompositorische Kategorie bei Kagel
Matthias Kassel, Textgespinste – Zur textlich-musikalischen Verflechtung in einigen Vokalwerken Mauricio Kagels
Helga de la Motte-Haber, Entführung aus dem Rahmen des Konzertsaals
Matthias Rebstock, Zur Präsenz des Abwesenden im instrumentalen Theater von Mauricio Kagel
Karl-Heinz Zarius, »Ein akustischer Stummfilm«. Kritische Reflexionen zur immanenten Theatralik der Musik von Mauricio Kagel
Christa Brüstle, Virtual reality – real virtuality. Kagel-Exegese im Medienzeitalter
Björn Heile, Homo ludens? Spiel und Spielen im Werk von Mauricio Kagel
Knut Holtsträter, Kagels serielle Tonalität als Weiterführung von Liszts Konzept
des »poetischen Gedankens«
Pia Steigerwald, Gefühlte Form – musikalische Reflexion.
Anmerkungen zu Kagels Klaviermusik der 1990er Jahre
Jörg Rothkamm, Rhythmische Synchronizität zwischen Musik und Choreographie:
Pas de cinq von Mauricio Kagel (1965) als »Instrumentales« und »Imaginäres Theater«
Frans de Ruiter, Laudatio (Zur Verleihung des Grades eines Dr. phil. h. c. an Mauricio Kagel
Mauricio Kagel, Danksagung
Werner Klüppelholz, Das Symposion summt. Fast nichts zu Kagels Quasi niente

 
 

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