Juliane Brandes:

Ludwig Thuille und die Münchner Schule

Kompositionslehre in München am Ende des 19. Jahrhunderts und die »Harmonielehre«

(sinefonia 28)
320 S., Pb., zahlr. Notenbeisp.

Dieses Buch beleuchtet Kompositionslehre und -praxis in München an der Wende zum 20. Jahrhundert. Ein besonderer Fokus fällt dabei auf einen Komponistenkreis, der auch als »Münchner Schule« bezeichnet wird. Besonders der Komponist und Musikpädagoge Ludwig Thuille wird heute noch als Zentralgestalt des Münchner Zirkels betrachtet, dessen Stilistik sich als postromantisches Komponieren in Wagnernachfolge beschreiben lässt. Folgenden Fragen geht die Studie auf den Grund: Wie wurde dort damals Kompositionstechnik vermittelt und von welchen musiktheoretischen Prämissen ging man dabei aus? In welchem Verhältnis stand die Münchner Lehrpraxis zur Kompositionslehre an anderen Hochschulen? Inwiefern ist die Harmonielehre, die Thuille 1907 gemeinsam mit Rudolf Louis publizierte, auf den Münchner Usus zurückzuführen? Untersucht werden neben Thuilles autographen Aufzeichnungen auch nachgelassene Unterrichtsmaterialien von Lehrern und Schülern aus deren unmittelbarem Umkreis, wie etwa Josef Pembaurs des Jüngeren, Josef Pembaurs des Älteren, von Clemens von Franckenstein oder Hermann Wolfgang von Waltershausen. Auf Grundlage dieser Betrachtungen ist es möglich, den in die Kritik geratenen Begriff »Münchner Schule« klarer zu umreißen und damit zu bestätigen. Nicht zuletzt bieten die Ergebnisse der Studie eine Basis für die historisch informierte und produktionsorientierte Analyse postwagnerianischer Musik.


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